FAQ - Photovoltaik kurz erklärt
Alles rund um das Thema Photovoltaik.
Unter Photovoltaik versteht man die Umwandlung von Lichtenergie (z.B. Sonnenlicht) in Energie. Dies geschieht durch die Verwendung von Solarzellen (auch Photovoltaikzellen genannt).
Ampere (A): Ist die Einheit für die Stromstärke.
Volt (V): Ist die Einheit für die elektrische Spannung.
W: Steht für Watt und ist die Einheit für Leistung.
Leistung (W) = Stromstärke (A) x Spannung (V)
kW: Der Buchstabe k steht für die Masseneinheit Kilo. Kilo bedeutet das 1000-Fache einer Maßeinheit. Somit sind 1000W = 1kW
kWp: Bedeutet ausgeschrieben kiloWatt Peak. Das steht für die technisch maximal mögliche Gesamtleistung Ihrer PV-Anlage.
Beispiel: Sie haben auf Ihrem Dach 25 Module mit jeweils 0,38 kWp, dann haben Sie unabhängig von der Ausrichtung oder Neigung Ihrer PV-Anlage eine Gesamtleistung von 9,5kWp (25×0,38 kWp)
kWh: Steht für kiloWatt Stunde und beschreibt eine Energiemenge.
Wenn Sie eine Stunde lang dauerhaft 2 kW Leistung mit Ihrer PV-Anlage erzeugen, dann haben Sie in dieser Stunde 2kWh elektrische Energie erzeugt. Wenn Ihre PV-Anlage zwei Stunden lang dauerhaft 2 kW Leistung erzeugt, dann haben Sie in diesen zwei Stunden 4 kWh elektrische Energie erzeugt. Diese Maßeinheit wird für den Ertrag Ihrer PV-Anlage, den Verbrauch Ihres Hauses oder Ihren Batteriespeicher genutzt.
- 1000 Watt = 1 kWh (Kilowattstunde)
- 1000 Kilowattstunden (Kwh) = 1 Megawattstunde (MWh)
- 1000 Megawattstunden (MWh) = 1 Gigawattstunde (GWh)
Solar bedeutet “von der Sonne ausgehend”, somit ist Solaranlage der Oberbegriff für Photovoltaik- und Solarthermieanlagen.
Mithilfe von Photovoltaikanlagen wird elektrischer Strom produziert, mit diesem Strom kann dann Ihr Grund Strombedarf gedeckt, Ihr E-Auto geladen und Ihre elektrische Heizung betrieben werden.
Eine Solarthermieanlage dient ausschließlich zur Erzeugung von Warmwasser und kann somit nur Ihre Heizung unterstützen.
Die Photovoltaikmodule/Solarmodule auf Ihrem Dach wandeln Sonnenenergie in elektrische Energie um. Dies funktioniert mithilfe des photovoltaischen Effekts und geschieht, sobald Sonnenstrahlen auf die Solarzellen im Photovoltaikmodul treffen.
Es gibt zwei verschiedene Arten von Photovoltaikmodulen: monokristalline und polykristalline. Mittlerweile werden durch ihre deutlich höhere Effizienz aber fast nur noch monokristalline Photovoltaikmodule installiert.
Photovoltaikmodule werden nicht einzeln angeschlossen, sondern in Reihenschaltungen mit mehreren Modulen verschaltet, welche auch Strings genannt werden. Je nach Größe Ihrer PV-Anlage sind die Photovoltaikmodule auf Ihrem Dach in den meisten Fällen in 2-6 solcher Strings aufgeteilt.
Bei den meisten Photovoltaikmodulen ist außerdem davon auszugehen, dass sie nach 25 Jahren noch mehr als 80% ihrer ursprünglichen Leistung erbringen.
Der Wechselrichter hat den härtesten Job in der PV-Anlage, er wandelt den Gleichstrom (DC), den die Photovoltaikmodule auf dem Dach produzieren, in nutzbaren Wechselstrom (AC) für Ihr Haus um. Ein Hybrid-Wechselrichter lädt und entlädt gleichzeitig noch Ihren Batteriespeicher und ein Wechselrichter mit “Full Backup” Notstrom-Funktion sorgt dafür, dass sie auch im Falle eines Ausfalls des öffentlichen Stromnetzes nicht im Dunkeln stehen. (Für die “Full Backup” Funktion sind u.U. weitere Bauteile nötig)
Eine normale PV-Anlage ohne Notstromfunktion schaltet sich ab und funktioniert im Falle eines Stromausfalls im öffentlichen Stromnetz nicht weiter, selbst wenn ein Batteriespeicher angeschlossen ist.
Damit Ihre PV-Anlage auch beim Ausfall des öffentlichen Stromnetzes weiter Ihr Haus mit Strom versorgen kann, muss Ihre PV-Anlage Notstrom fähig sein.
Folgende Arten von Notstrom gibt es:
- PV-Point: Es wird eine separate 230V Steckdose montiert, diese ist nur bei Stromausfall aktiv. Die normale Haus-Elektroverteilung inkl. Steckdosen, Lichtern, Wallboxen usw. ist stromlos.
- Backup: Es kann ein Stromkreis in der Elektroverteilung ausgewählt werden, der bei einem Stromausfall mit Strom versorgt wird, z.B. alle Lampen oder bestimmte Räume.
- Full Backup: Das komplette Haus wird bei einem Stromausfall weiter mit Strom versorgt.
Natürlich funktioniert jede Notstromfunktion nur bei Sonnenschein oder bei Energie im Batteriespeicher.
Rufen Sie gerne bei uns an, um sich beraten zu lassen.
Autarkie bedeutet im Energiesektor die Unabhängigkeit vom öffentlichen Stromnetz.
Wenn Sie als Beispiel 75% Ihres Strombedarfs aus Ihrer PV-Anlage und Batterie beziehen und nur 25% aus dem öffentlichen Stromnetz zukaufen müssen, sind Sie zu 75% autark. Wie autark Sie mit Ihrer PV-Anlage werden können, hängt stark von der Größe der PV-Anlage, Ihrem Stromverbrauch, Ihrem Nutzungsverhalten und Ihrem Batteriespeicher ab. Ohne Batteriespeicher ist ein Autarkiegrad zwischen 15 und 35% normal, mit Batteriespeicher ist die Autarkie häufig zwischen 70 und 85%. Mit einer für Ihren Verbrauch extrem groß ausgelegten PV-Anlage mit sehr großem Batteriespeicher kann auch ein Autarkiegrad von über 85% erreicht werden.
Der Eigenverbrauch beschreibt, wie viel der von Ihrer PV-Anlage erzeugten Energie direkt oder über Ihre Batterie in Ihrem Haus verbraucht wird. Eine Einspeisung erfolgt, wenn der komplette Hausverbrauch durch die Leistung aus der PV-Anlage abgedeckt wird und die Batterie vollgeladen ist, in diesem Fall wird dann der überschüssige Strom aus der PV-Anlage in das öffentliche Stromnetz eingespeist. Für die eingespeiste Energie bekommen Sie als Anlagenbetreiber dann eine Vergütung.
Das ist abhängig von den verbauten Komponenten.
Eine Photovoltaikanlage im Privaten Bereich muss im Normalfall nicht gewartet werden.
Bei PV-Anlagen über 30kWp kann es speziell im gewerblichen Bereich sinnvoll und vereinzelt vom Hersteller vorgeschrieben sein Wechselrichter, Batteriespeicher oder das gesamte System zu warten, um den Garantieanspruch nicht zu verlieren.
Im Normalfall ist eine regelmäßige Reinigung der PV-Anlage nicht nötig.
Ab einem Aufstellwinkel von 5° werden PV-Module durch Regen von normalem Schmutz befreit, ohne dass die Module aktiv gereinigt werden müssen.
Bei besonders starker Verschmutzung durch z.B. Vogelkot oder naheliegender Landwirtschaft und dadurch starke Verschmutzung durch Staub, können Sie die Module selbst reinigen oder eine Fachfirma hiermit beauftragen. Sollten Sie die Module selbst reinigen, ist zu beachten, dass Module nur mit entmineralisiertem, voll entsalztem Wasser gereinigt werden dürfen.
Batteriespeicher haben in den meisten Fällen eine Beschränkte Garantie auf 80% der Anfangskapazität nach 10 Jahren.
Die weitere Lebensdauer kann, wie bei den meisten anderen Geräten, nur geschätzt werden.
Einige Hersteller geben z.B. die geschätzten Ladezyklen an, also wie oft der Batteriespeicher geladen und entladen werden kann.
Wenn z.B. 6000 Ladezyklen angegeben werden, kann von einer Lebensdauer von über 20 Jahren ausgegangen werden. Die Angabe der Ladezyklen ist allerding keine Garantie, sondern lediglich eine Schätzung.
Nach dem Kauf einer PV-Anlage, kümmern wir uns um alle Anmeldungen beim zuständigen VNB (Verteilnetzbetreiber).
Einzig beim Finanzamt und beim Marktstammdatenregister müssen Sie die PV-Anlage selbst anmelden, dabei stehen wir Ihnen aber auch gerne und selbstverständlich unterstützend zur Seite.
Für die Installation einer PV-Anlage auf dem Dach ist keine Baugenehmigung nötig. Anders sieht es bei Freiflächenanlagen aus, diese benötigen in der Regel eine Baugenehmigung.
Hierzu kann keine allgemeine Antwort gegeben werden, da sich die Förderungsmöglichkeiten häufig ändern und regional unterschiedlich sein können. Rufen Sie uns gerne dazu an und lassen sich von uns beraten.
Grundsätzlich sind alle herkömmlichen Dachformen für die Installation einer Photovoltaik-Anlage geeignet. Von hoher Bedeutung sind dabei die Faktoren Dachneigung, verfügbare Dachfläche und Dachausrichtung. Falls Ihr Gebäude unter Denkmalschutz steht, müssen Sie zunächst prüfen, ob eine Photovoltaik-Anlage installiert werden darf.
Nein, die Photovoltaikanlage benötigt keinen Blitzschutz. Eine Einbindung in ein funktionierendes Blitzschutzkonzept ist aber selbstverständlich möglich.
Es macht Sinn, eine Versicherung abzuschließen, die sämtliche Risiken im Zusammenhang mit Ihrer Photovoltaik-Anlage abdeckt, beispielsweise durch Vandalismus
Eigentümer der Photovoltaik-Anlage nach dem Kauf sind Sie. Der gesamte Strom, den die Photovoltaik-Anlage produziert, gehört Ihnen.
Grundsätzlich ist eine Wartung der Photovoltaik Anlage nicht nötig. Jedoch ist es wichtig regelmäßig Softwareupdates durchzuführen, was von uns übernommen wird
Eine Photovoltaikanlage reduziert die Stromkosten, indem sie ermöglicht, dass Sie ihren eigenen Strom erzeugen können und so langfristig Geld zu sparen
Ja! Rufen Sie uns dafür gerne an, um mehr Infos zu bekommen.
Die folgenden Beispiel sind ungefähre Richtwerte, denn Elektrogeräte brauchen je nach Leistung auch unterschiedlich viel Energie:
Eine Ladung Wäsche bei 60 Grad waschen.
Eine Infrarotheizung mit einer Leistung von 1000 Watt für eine Stunde auf voller Leistung betreiben. Solche Heizungen werden häufig durch Raumthermostate gesteuert und können im Winter beispielsweise im Wohnzimmer für etwa 6 Stunden oder im Badezimmer für etwa 3 Stunden betrieben werden, je nach Raumtemperatur und dem energetischen Standard der Immobilie (z.B. Neubau oder 50 Jahre alt).
Etwa 50 Stunden an einem Laptop arbeiten.
Eine Stunde lang mit einem Staubsauger von 1000 Watt auf mittlerer Stufe saugen.
Eine 60-Watt-Glühbirne für 17 Stunden eingeschaltet lassen.
15 Hemden bügeln.
Bei Fragen zu Photovoltaikanlagen können Sie gerne einen Erstberatungstermin buchen.
Wir freuen uns auf Sie.
Was passiert bei der Sonneneinstrahlung?
Beispielveranschaulichung
Die Sonnenstrahlen scheinen auf die vorhandenen Solarmodule auf dem Dach, dadurch wird Strom erzeugt, welcher zunächst gespeichert werden kann oder im Anschluss selbst verwendet werden kann.
Übersicht über verschiedene Daten ihrer PV-Anlage
So könnte es auch bei Ihnen aussehen.
Unser Showroom
Wir zeigen und erklären Ihnen gerne alle relevanten Komponenten einer Photovoltaik Anlage bei uns im Showroom.
Der Weg zu Ihrer Photovoltaikanlage
Finanzierung
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